Montag, 5. Oktober 2009

Amerikanische Verhältnisse




In NYC gilt bald die Bicycle Access Bill. Danach soll man künftig mit Fahrrädern in (kommerzielle und öffentliche) Gebäude dürfen. Außerdem sollen (sichere) Abstellmöglichkeiten für Räder in Parkhäusern und auf Parkplätzen geschaffen werden.

"One of the main obstacles to bicycle commuting is the inability to park your bicycle in a secure location once you have arrived at work. These bills address this problem by improving bicycle access in commercial buildings and creating thousands of bicycle parking spaces in city garages and parking lots."

Hier im Ruhrgebiet, wo der Handel regelmäßig über verwaiste Innenstädte klagt, sind Fahrradständer vor Geschäften nicht nur die Ausnahme, Fahrräder sind regelmäßig unerwünscht. Und wenn es Ständer gibt, dann meistens nur diese Mistdinger, an denen man lediglich das Vorderrad festketten kann, aber nicht den Rest des Fahrrads. Und eine Fahrradmitnahme ins Innere geht gar nicht. Da könnten sich ja andere Kunden schmutzig machen.

So argumentiert auch die Deutsche Bahn, die zwar damit wirbt, dass man toll mit Bike und Bahn zur Arbeit fahren kann, aber Hunde, Kinder und Fahrräder preistechnisch im Wesentlichen gleichbehandelt und vor allem Räder nur dann erlaubt, wenn der Zug fast leer ist. Das ist er aber zur Berufsverkehrzeit nie, weil die Bahn aus Kostengründen zu wenig Waggons anhängt. Es ist sogar so voll, dass man auch stehend keinen Platz bekommt. Zumindest, wenn man morgens mit dem Zug nach Düsseldorf fährt.

Manchmal finde ich es hier echt kacke.