Freitag, 30. Oktober 2009

Let's kill the Postman




Wenn mir der für meinen Kiez zuständige DHL-Mann in die Finger kommt, der seit einiger Zeit offenbar vorausgefüllte Benachrichtigungsscheine unter der Hauseingangstüre durchschiebt, weil er zu faul ist oder den Wagen zu voll hat, um anzuklingen und das verdammte Paket auszuliefern, kann er sich auf was gefasst machen. Sag ich jetzt mal so.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

MASH, Quicksilver, Fixies, Fakenger, Spandex und der neue Golf Variant


MASH SF DVD INTRO 2007 from MASH TRANSIT PROD on Vimeo


2007 brachten ein paar Jungs aus San Francisco eine Film-DVD mit dem Titel M.A.S.H. raus. Das hatte nichts mit dem Antikriegsroman von Richard Hooker, dessen Serien- und Filmumsetzung oder gar den Inspiral Carpets zu tun, außer vielleicht, dass die Bezeichung M.A.S.H. genauso wie in Hookers Roman für eine fiktive Einheit stehen sollte. Allerdings ging es hier nicht um Krieg, zumindest nicht im geläufigen Sinne, sondern darum, auf modifizierten Bahnrädern möglichst elegant durch den Stadtverkehr zu kommen. Das ist ihnen auch gelungen. Sieht man sich M.A.S.H. (SF) an, hat man inbesondere bei den Aufnahmen aus der Totalen das Gefühl, die Fahrer reiten nicht auf Rädern, sondern auf einem Surfbrett oder einem Skateboard, immer auf der Suche nach der nächsten Lücke in der Autoblechwelle.

Begonnen wurde mit den Dreharbeiten, soweit ich weiß, schon in 2004. Zu dieser Zeit hatte ich im Netz auch das erste Video im Blair-Witch-Project-Style von Lucas Brunelle gesehen, jenem Wahnsinnigen, der damals (und wahrscheinlich noch heute) mit seiner Helmkamera hinter New Yorker und Londoner Fahrradkurieren durch schmalste Lücken und oftmals gegen die Verkehrsrichtung her fuhr. Das muss auch die Zeit gewesen sein, in der es langsam populär wurde, auf Bahnrädern außerhalb eines Radstadions zu fahren. Das war zwar bei Fahrradkurieren schon seit den frühen 80er Jahren beliebt, weil an solchen Rädern weder Bremsen noch eine Schaltung ist, mithin nichts, was ständig gewartet werden muss oder anfällig ist. Ich nehme mal an, die ersten, die damit angefangen haben, waren Kuriere aus NYC.

Sehen konnte man das jedenfalls schon in der 80er Jahre Schmonzette Quicksilver, die in NYC gedreht wurde (aber auch in San Francisco, weil es in NYC keine so tollen Gefälle mit >10% gibt, wie sie im Film zu sehen sein sollten). Zu Quicksilver hatte ich ja hier und hier schon mal kurz was geposted. Im diesem Film spielt Kevin Bacon einen geschassten Broker, der, ähnlich wie 15 Jahre später Kevin Spacey als Lester Burnham in American Beauty, wenn auch aus etwas anderen Gründen, nur noch einen Job für Spätpubertierende mit möglichst nur Verantwortung für sich selbst übernehmen will und auf einem Fixie reitend dann doch wieder sein Verantwortungsgefühl für andere entdeckt und sogar die Welt rettet. Oder zumindest einen Kollegen. Und dann wieder Broker wird. Aber das führt jetzt etwas vom Thema weg. Auch wenn es mich ein bißchen an mich erinnert.


via

Jedenfalls begannen irgendwann vor oder nach 2004 einige jugendliche Hipster damit, solche für den Kurieralltag modifizierten Fixies als Commuterbikes zu fahren und Kunststücke damit zu machen, die sie von meiner Generation (ich habe E.T. noch im Kino gesehen), die das alles schon auf BMX-Rädern gemacht hat, geklaut haben. Nicht einmal neue Namen für die Kunststückchen haben sie sich überlegt.

Geklaut haben sie übrigens auch die "Insignien" der Fahrradkuriere und fahren heutzutage mit leeren, aber sauteuren Messengerbags von Chrome oder Bagjack durch die Gegend, krempeln sich die Hose hoch oder tragen 80er Jahre Röhrenjeans, während ihnen das obligatorische Evolution-U-Lock von Kryptonite gegen das Steißbein drückt und sie in unfunktionellen 90er Jahre Karoflanellhemden wie die Biber schwitzen. Fahrradfahren kann nämlich auch anstrengend sein, vor allem bergauf und ohne Schaltung. Eigentlich warte ich noch darauf, dass jemand eine Fake-Funke rausbringt, so ein Faux-Motorola, das auf Knopfdruck eine sich meldende Dispo imitiert. "Krrrrrccchhhh, Eins-Zwo-Siem-Siem-bitte melden... rausch..." Er würde bestimmt noch reich werden. Allerdings müsste er sich damit auch beeilen. So sieht übrigens das große Einmaleins für Fakenger aus:


Fürs Kleingedruckte aufs Bild klicken!

Um den Text jetzt nicht zu lang werden zu lassen, ich bekomme schließlich kein Zeilenhonorar: dank Youtube & Co hat sich das Ganze, wie bereits angedeutet, in kürzester Zeit viral verbreitet und findet gerade, wie soll es auch anders sein, in Japan, bei Amazon und auf den Prêt-à-porter-Modeshows, auf denen die Klamotten der Models so fixietauglich aussehen wie bei Nena in 1983 oder Kurt Cobain in 1993 sowohl seinen Höhepunkt als auch sein Ende. Und so werden die Tage sinnlos kurzer Stummellenker und unorthodoxer Laufradsätze mit hinten 28" und vorn 27", 26" oder gerne noch kleiner bald wieder Geschichte sein. Bis jemand in 20 Jahren das Ganze wieder ausgräbt.


via steht ja auf dem Bild (dort sind auch sehr gute Fotos von Tokioten)

Und die Jungs rund um das M.A.S.H.-Projekt aus San Francisco, um wieder die Kurve zum Anfang zu bekommen, die sind zwischenzeitlich erwachsen geworden. Garret Chow zum Beispiel, der hier in einem lesenswerten Interview zusammen mit Jonathan Burkett ein wenig aus dem Nähkästchen plaudert, ist mittlerweile fast so alt wie ich. Alle haben offenbar respektable Dayjobs und künstlerische Erfolge als Designer, Fotografen oder Filmer vorzuweisen und sicherlich noch nette Nebeneinnahmen durch die Hergabe von Namensrechten an Fahrradvollsortimenter wie CINELLI. Vermute ich zumindest. Vielleicht machen sie sogar mal Werbung für eine Familienkutsche von Volkswagen, so wie Danny McAskill, um noch einmal mein Tagesthema anzureißen.

Und jetzt gibt es (wahrscheinlich) bald eine neue M.A.S.H.-DVD. Zumindest gibt es neue Videos im Netz. Da fahren die Jungs die Strecke der Tour of California 2009 ab, wenn sie nicht gerade von dem Stunden später gestarteten Feld der Pros überholt werden. Und sie tragen neuerdings uncoole Spandexklamotten. Genau wie ich.



PREV: MASH Tour of California 2009 from MASH TRANSIT PROD on Vimeo

VW-Mittelstandskutschen-Kampagne



Vielleicht wäre das ein schönes Plakatmotiv für eine neue VW-Mittelstandskutschen-Kampagne? So a la "wenn wir endlich genauso wie Madonna ein Dritteweltkind adoptieren dürften, wären wir drei und unser VW Golf Variant nicht eine tolle Familie?"

Danny McAskill, der VW Golf Variant und die Midlife Crisis


Klick aufs Bild: Danny McAskill fährt mit Sicherheit keinen VW-Passat auf Vimeo


Danny McAskill in einem aktuellen Werbetrailer, den der dänische Dokumentarfilmer Jeppe Rønde für VW gedreht hat.

Auch wenn der beworbene Volkswagen nicht, wie bei Vimeo angegeben, ein Passat, sondern der neue Golf Variant sein dürfte, wirkt das Video immer genau dann uncool, wenn diese unsportliche Mittelstandsfamilienkutsche mit der Dachgepäckträgerbefestigung im Bild auftaucht. Wer soll eigentlich die Zielgruppe des Werbetrailers sein? Muttis und Papis in der Midlife Crisis?

Zum Auto passend ist indes die altbackene Linking Policy, die es einem nicht, wie sonst bei Vimeo und anderen Filmhostern üblich, erlaubt, das Video in die eigene Website einzubetten, was ja bereits wegen des kostenlosen Streueffektes unter werblichen Gesichtspunkten Sinn machen würde, zumal das Video überwiegend von trendfahrenden Opinion Leadern -- von mir mal abgesehen -- verlinkt worden wäre. Aber möglicherweise haben hier auch die Rechtsabteilung und die Marketingabteilung versucht, sich gegenseitig in Unfähigkeit zu übertreffen. Wäre zumindest denkbar. Äußerst uncool. Aber schön ist zumindest, dass Danny mit seiner genialen Fahrerei so etwas Geld verdienen kann, solange Radfahren noch hip ist.


Danny MacAskill - Inspired Bikes
Street Trial mit Danny MacAskill

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Jump!


Alles so schön bunt hier


Warum gibt es Schwalbes Marathon oder Contis Sport Contact nicht in so schönen Farben?

Signal Cycles


Signal Cycles Cyclocross from Benji Wagner on Vimeo

Handgemachte Rahmen aus Portland, Oregon. Jeder individuell auf Maß, einer nach dem anderen. Davon abgesehen: schönes und stimmungsvolles Video, vor allem der erste Teil, in dem ein Rahmen gefertigt wird. Ich liebe Handarbeit.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Hey Ladies


For Those About to Rock (We Salute You)


Sometree

Someetree höre ich mir kommenden Montag noch mal live an. Die Berliner Indie-Rocker hatte ich vor einigen Jahren mal in Hamburg gesehen, die fand ich damals richtig gut. Hätte nicht gedacht, dass es die noch gibt, Bands sind ja so kurzlebig, mittlerweile. Als Support gibt es And The Golden Choir. Bin gespannt, werde berichten.


Wann:
Montag, 02.11.2009, ab 20 Uhr
Location:
Druckluft Oberhausen, Halle
AK: 10 €




Sometree - Sink Or Swim

Pg.Lost und Codes In The Cloud

Am kommenden Samstag höre ich mir zwei feine Post Rock-Acts an. Einmal Pg.Lost aus Schweden, die ja schon seit längerem in der Post Rock Community gehyped werden. Das, was ich bisher gehört habe, fand ich ziemlich klasse.

Den Support machen Codes In The Cloud aus Kent, UK, die ja bereits von den Bloggerkollegen von WhiteTapes wärmstens empfohlen werden und die mir zumindest vom Material her fast noch besser gefallen. Die Band ist übrigens bei meinem Lieblingslabel Erased Tapes (ins Labelprogramm reinhören), bei dem auch Kyte, Ólafur Arnalds, Finn oder Peter Broderick untergekommen sind, unter Vertrag.


Wann:
Samstag, 31.10.2009, ab 20 Uhr
Location:
Druckluft Oberhausen, Halle
AK: 8 €



Codes in the Clouds: Teaser




Pg.Lost - Kardusen

Montag, 26. Oktober 2009

Rain City


Die Yuppie Scum


At the Drive-In

Tuesday night velodrome races von Matt Lingo auf Vimeo. Gibts solche Treffs auch im Kölner Radstadion?

Sonntag, 25. Oktober 2009

Moby Dick


Video: Klick aufs Bild!

Mobys
Musik mag ich nicht, die ist mir zu weichgespült. Aber das, was er in seinem Manhattaner Studio-App an elektronischem Klangzeugs aus der analogen Zeit gehortet hat, haut mich um. Und wem das knapp 13-minütige Video auf motherboard.tv noch nicht reichen sollte: hier gibt es noch mehr Vintagekram.


Videolink (motherboard.tv)
Moby (Artistsite)

Freitag, 23. Oktober 2009

Quizás, quizás, quizás


Bird


Empire Of Cool Strikes Back


McKinley Howard "Kenny" Dorham & Eric Allan Dolphy


Bei If Charlie Parker Was a Gunslinger,There'd Be a Whole Lot of Dead Copycats gibt es seit heute den dritten Teil der Francis Wolff and the Empire of Cool-Reihe mit den wundervollen und intimen Bildern von Jazzgrößen, die Francis Wolff während der Blue Note Sessions zwischen 1939 und 1967 fotografierte. Mehr dazu einmal hier, bei uns, und, natürlich, dort.

Empire Of Cool (Teil 1)
Empire Of Cool (Teil 2)
Empire Of Cool (Teil 3)

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Entertainment For The Braindead



Julia Kotowski, 21 Jahre, aus Köln. Klingt nach einem jungen Allerweltsmenschen, erst einmal. Könnte man zumindest meinen, bevor man die Musik gehört hat, die Julia unter dem Namen Entertainment for the Braindead macht.

Durchweg schöne folkige Songs sind das nämlich, sparsam arrangiert, getragen von einer verträumten Stimme, meist mehrere Gesangsspuren, akustische Gitarre, manchmal verstärkt, aber clean, als Farbtupfer einfache, meist kleine Instrumente wie z.B. Ukulele, Blockflöte oder Xylophon oder Alltagsgeräusche wie schließende Schubladen oder knarzende Möbel.

Sehr eigene Musik, ohne Sample-Loops und Effekte, die man bei einem großen Label nur schwer finden würde und die glücklicherweise unter CC-Lizenz für alle im Netz zu haben ist. Und weil die Musik so schön ist, gibt es sogar eine Reihe gelungener Remixe, wobei mir vor allem die dezent dubbigen vom Kraftfuttermischwerk gut gefallen. Für mich ist das letzte EFTB-Album Seven (+1) jedenfalls eine der besten Netlabel-VÖs des Jahres. Unbedingt anhören.

Live:
01.11.09 - Leipzig, Galerie KuB
06.11.09 - Köln, Stadtgarten @ Lagerfeuer Deluxe
07.11.09 - Berlin, Frühperle
08.11.09 - Wroclaw, PL, Szepty
20.11.09 - Rheda-Wiedenbrück, Dublin Road


Infos: Artistsite (EFTB)
Infos: Labelsite (aaahh-records)
Reinhören: Myspace

Babes In Toyland


Mirella von Chrupek, Pullips On Vacations
via

Bend It Like Beckham


Dienstag, 20. Oktober 2009

Aliens ate my cinema


via (Bobby Chiu & Peter Chan, 2009)

Eigentlich hatte ich mich gestern richtig darauf gefreut, mit Pandorum endlich wieder einen Science Fiction, der nicht alberne Comic- oder Kinderspielzeug-Verfilmung ist, auf großer Leinwand und mit großem Sound im Kino zu sehen. Leider lief der Film nur in einem der kleinen Säle mit maximal zehn Sitzreihen und einer Leinwand, die nicht wesentlich größer ist als die Wandfläche, die ich zu Hause für den Bürobeamer nutze. Den vollen Preis, der mittlerweile in etwa dem entspricht, was drei Monate später die Film-DVD kosten wird, grob geschätzt, zahlt man trotzdem, immerhin. Und da man den Hals nicht voll bekommt, als Kinobetreiber, verkauft man außerdem noch Fast Food zu Mondpreisen an fehlernährte Menschen, die den Hals auch nicht vollbekommen. Ob es dann im Kinosaal stinkt, raschelt, knackt oder die Leute durch die Sitzreihen aufs Klo treibt: dem Betreiber ist es egal, er will sich ja nicht ungestört Filme ansehen, sondern verkaufen.



SIE und ich sitzen also in dem kleinen Saal, der Film läuft, die Sitzreihen sind so eng hintereinander gebaut wie in der Lufthansa-Economy-Class, die Sitze selbst sind allerdings noch unbequemer. Neben, vor und hinter uns essen dicke Menschen mit offenem Mund geräuschvoll Popcorn und mit stinkigem Mikrowellenkäse überzogene Tortillachips. Dazu schlürfen sie durch Strohhalme Cola. Alles im Super Size Me-Format. Zwischendurch müssen wir immer wieder aufstehen, weil so viel Cola den dicken Menschen auf die Blase schlägt. Einige holten sich auch noch einen zweiten Putzeimer mit Popcorn oder Zuckerwasser.

Vielleicht kann mir jemand, der den Film aus dem Internet geklaut und ungestört zu Hause gesehen hat, sagen, woher die raumfahrerfressenden Kreaturen kamen? Waren es menschenessende Emigranten from Outerspace? Oder von Dennis Quaid in seiner Filmrolle geschaffene Mutanten? Denn gerade als dies im Film erklärt werden sollte, drückte sich jemand mit fünf Litern Softdrink an uns vorbei. "Tschuldigung. Tschuldigung. Darf ich mal durch? Tschuldigung." Ungestört angesehen haben wir uns dann eigentlich nur den Abspann. Draußen vor dem Kino steht übrigens, sehr witzig, mit lachenden Leuchtbuchstaben an der Wand: CineStar: Da macht Kino Spaß!

Der Film selbst war wohl in Ordnung, ein bißchen Event Horizon, Dark Side Of The Moon und Alien I mit einer Prise I Am Legend/The Omega Man. Und, klar, ein bißchen Resident Evil. Handwerklich offenbar gut gemachtes B-Movie-Kino. Genau das wollte ich sehen. Leider habe ich nicht allzuviel davon mitbekommen. Wahrscheinlich schaue ich ihn mir zu Hause noch einmal an, diesmal aus dem Internet gestreamt, die Qualität wird auch nicht schlechter sein als die der abgenudelten Filmrolle. Und Unrechtsbewußtsein habe ich in diesem Fall nicht, denn bezahlt habe ich ja schon dafür, den Film ungestört zu sehen. So wird Kino wirklich Spaß machen. In Zukunft sowieso.

The Times They Are A-Changin'


via (Tatsuro Kiuchi)

Futurama Biking


via (Yap Kun Rong, 2009)

Montag, 19. Oktober 2009

Fabrizio Paterlini | Viandanze (EP, 2009)



Fabrizio Paterlini spielt zeitgenössische Klaviermusik, sehr entspannt, minimalistisch, mit songartigen Strukturen -- da merkt man, dass er mal Pop- und Rockmusik gemacht hat, wie er selber schreibt -- und schlichten, aber schönen Melodien, die von in Arpeggios aufgebrochenen, tonal meist einfachen Harmonien begleitet werden. Viel Raum, keine virtuosen Lückenfülleffekte. Seeehr schöne Musik für Winterabende.



Neben der aktuellen EP Viandanze, die das kommende Album ankündigen soll, gibt es bei archive.org noch das 2007er Album Viaggi in aeromobile als kostenlosen Download.


Viandanze (Download/Reinhören)
Viaggi in aeromobile (Download/Reinhören)

Website (und weitere Downloads)

You Drive Me Crazy


Schuhgeschichtsunterricht



Schuhgeschichte beim Vice Magazine.

Lieblingsmovies


Voight Kampff
(594 mm x 420 mm)



Nostromo
(594 mm x 420 mm)

Lieblingsdialog des Tages

"Ist Dir eigentlich bewußt, daß man auch fasziniert von einer Sache sein kann, ohne alles andere zu ignorieren? Manche Leute schaffen das."
Ich zog die Stirn kraus. "Was meinst Du?"
"Das weißt Du nicht? Hast Du nicht einmal eine Ahnung?"
Nach einer kurzen Pause antwortete ich:" Nö."

(aus: Tom Liehr, Radio Nights, Berlin 2003)

Mädchenfahrrad


via

Something's Missing


Pet Shop Boys


Bicycle Race


via

Sonntag, 18. Oktober 2009

Becoming Average Joe



Ich geh dann mal kotzen...

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer



und deshalb schließt Schwalbe mit dem neuen Marathon Dureme die Lücke zwischen Marathon Extreme und Marathon Supreme.

Skinny Puppy

Samstag, 17. Oktober 2009

Siesta


Foto: Law_Keven

Der richtige Mix zum Runterkommen. Für Leute, die am Samstagsmorgen um halb acht nicht überlegen, ob sie trotz Regen laufen oder doch lieber ins Schwimmbad gehen sollen. Zum auf der Couch weiterdösen wollen. Zumindest für die nächsten 94 Minuten.

Siesta by davidm@tekotago.ac.nz

Anhören oder mit dem "Pfeil nach unten"-Symbol im obigen Player downloaden!

Freitag, 16. Oktober 2009

World Animal Day


(Geiles Foto!)

Build Me Up!



Schöner alter San Marco Rolls, natürlich keine Neuauflage, sondern das Original aus den 80ern. So. Zäumen wir das Pferd mal von hinten auf. Hat einer den passenden Rahmen? Gerne so etwas. Mail Me!

Beat Radio



C'mon, come on, come on and be safe inside the sound: Richtig guter Indiesound für alle! Feinfein! Da habe ich nichts zu meckern, rundum gelungen.

Und schlau ist es ohnehin, die Musik zu verschenken, denn so bekommt man auch als unbekannte Band die Chance, von vielen gehört zu werden und im Ergebnis über Konzerte und Merchandising mehr Geld zu generieren als über den Verkauf von ein paar Alben (wenn überhaupt). Meine ich. Wenn Beat Radio hier irgendwo spielen, kauf ich mir jedenfalls nen Ticket und geh hin. Jawohl.

Website (Band)
Reinhören (Myspace)


<a href="http://beatradio.bandcamp.com/album/safe-inside-the-sound">follow you around by beat radio</a>

via

Heute reden wir nur noch über gestern


Brothers and sisters rocking


via

Kid Shlohmo



Sehr schöner und langsamer Drum 'n' Bass mit Ambient- und Clickerparts, durchsetzt mit knarzigen und rauschigen Störern, der, um jetzt mal für die Fantasielosen eine Schublade aufzumachen, entfernt an Burial erinnert. Die EP dürfte morgen (also Samstag) früh genau das Richtige sein, um einen leicht verkaterten Herbsttag einzuläuten.

Ich nehme mal an, "Shlohmo" soll eine jiddische Verballhornung von "Slow Mo(tion)" sein, was sicher lustig ist, wenn man den Witz versteht. Unter Marketinggesichtspunkten ist das allerdings ein Rohrkrepierer, denn der neunzehnjährige Shlohmo sieht leider genau so aus wie er heißt:



Man könnte ihn sogar mit dem jungen Marilyn Manson verwechseln, der übrigens in seiner besten Zeit unter dem Pseudonym "Josh Saviano" schon ein beliebter Kinderstar gewesen sein soll, auch wenn er dies bis heute dementiert.



Ansonsten scheint Shlohmo schon in seinen jungen Jahren sehr vergeßlich zu sein, denn er hat auf der EP zwar Part 2 von "Ghosts" veröffentlicht, aber offenbar Part 1 vergessen. Egal. Hörts euch selbst an.


Download (Labelseite)
Reinhören (Myspace)

Le Tour 2010


via


Der oben und noch besser in dem der Grafik hinterlegten PDF zu sehende Streckenplan der Tour de France 2010 steht ja bekanntlich bereits fest, wenn auch erst seit kurzem.

Gestartet wird in Rotterdam, was sicherlich den einen oder anderen Pro-Fahrer freuen wird, denn hier kommt ein großer Teil des südamerikanischen Kokains (vielleicht in einen der unzähligen brasilianischen Erzcontainer versteckt, die im Rotterdamer Hafen jährlich umgeschlagen werden), bestimmt zum Weitertransport in andere europäische Städte, an. Am Ende ist man dann wieder in Paris. Auch das mag den einen oder anderen Radprofi freuen.

Schwierigster Teil der Strecke sind vermutlich die 13 km auf dem Kopfsteinpflaster von Paris-Roubaix, den Pavés, denen man 2002 bereits ein Denkmal vor dem Vélodrom in Roubaix gesetzt hat:


via

Ich wäre ja gerne in 2010 dabei, um mich jeweils mit anderen Fans entlang der Strecke zu postieren, natürlich (mit Alkoholika) gedoped, um meine tiefe Verbundenheit mit den Fahrern und deren Lieblingssport zu zeigen. Der Herr auf dem Bild unten war allerdings beim falschen Rennen, was in der allgemeinen Verwirrung und im Sportfieber natürlich passieren kann. Er trägt übrigens einen der neuen Schwimmanzüge, die den nach dem 2009er Debakel um ebendiese von der FINA in Dubai (oder war es Kasachstan?) kürzlich verabschiedeten Regeln entsprechen: "Die Schwimmanzüge dürfen nicht mehr über Nacken, Schulter und Knöchel hinausgehen. Das Material darf nicht dicker als ein Millimeter sein, muss direkt auf der Haut liegen und darf maximal einen Auftrieb von 1 Newton/100 Gramm haben."


via

Doch zurück zu den Streckenfans: Wie man in diesem Filmdokument sehr schön sehen kann, wird so eine Fahrerankunft von den Radsportfans sorgfältig -- der Film spielt am Mont Ventoux, dem Berg, an dem übrigens nach Angaben örtlicher Behörden jährlich rund 10-20 der sich am Berg versuchenden Radfahrer aufgrund Überforderung oder schlichter Verunfallung sterben -- mitunter sogar mit 20-stündigem Vorlauf vorbereitet. Da möchte ich nächstes Jahr gerne dabei sein. Und vielleicht passt neben Essen und Alkohol noch ein Rennrad mit ins Auto.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Paramount 1974


Colnaaaaagoo


Dienstag, 13. Oktober 2009

Skeletons


Olaf Breuning, Skeletons,
im Garten der Villa Medici, Rom, 2002.
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