Dienstag, 20. Januar 2009

Amateurköche: Dahi vada



Bei uns gab es heute als First Course Linsenbällchen in Joghurtsauce, das Rezept dazu gibt es bei den Amateurkoechen, danach als Second Course Fisch im Speckmantel mit Garam Masala-Karotten und als Third Course Erdbeeren und Schokoeis.

Bei den Obamas gab es heute etwas aufwendigere Sachen also in three courses zu essen, aus bekanntem Grund. Die Menuübersicht der Obamas einschließlich der Rezepte gibt es hier. Ich bin gespannt, ob er in einem Jahr von den ungeduldigen Amerikanern noch immer als Lichtgestalt gefeiert wird.

Montag, 19. Januar 2009

Battlestar Galactica-Reliquien II


Photo by Chuck Taggart


Am Wochenende war die hier bereits angekündigte Auktion in Pasadena, auf der Requisiten, Kostüme und Bauten aus der Serie Battlestar Galactica (die seit 2004 ausgestrahlte) versteigert wurden. Chuck Taggart hat hier bei Flickr eine ganze Reihe von Bildern online gestellt, die auf der Auktion geschossen wurden.
Das rote Trägerkleid, das Tricia Helfer als Head Six in allen vier Staffeln der Serie getragen hatte, wurde übrigens für $ 13,000 versteigert, der von Katee Sackhoff aka Starbuck getragene flight suit für $ 14,000 und die Mark VII Viper für einen Preis jenseits der angestrebten $ 60,000. Sollte eigentlich insgesamt für eine neue Ministaffel reichen.

Sonntag, 18. Januar 2009

Amateurköche: Endiviendurcheinander mit Panhas



Endiviendurcheinander mit Panhas aus der Revierküche bei den Amateurköchen.

Samstag, 17. Januar 2009

Das seltsame Leben des Frédéric Bourdin


Frédéric Bourdin, Photograph by François-Marie Banier


Durch einen Artikel von David Grann im Schweizer Onlinemagazin Das Magazin - der Artikel erschien bereits am 11.08.2008 unter dem Titel "The Chameleon--The many lives of Frédéric Bourdin" im New Yorker - bin ich auf die seltsame Geschichte von Frédéric Pierre Bourdin gestoßen, einem französischen Hochstapler, dem es, obwohl er gegen Ende tatsächlich mittlerweile Anfang Dreißig war und schütteres Haar hatte, erfolgreich gelang, in die Identitäten von Kindern und Jugendlichen zu schlüpfen, zuletzt, in 2005, in die Rolle eines 15 jährigen. Die Presse gab ihm den Spitznamen "das Chameleon". Bourdins Motive waren offenbar weder finanzieller noch sexueller, letzteres zumindest nicht in vordergründiger Art und Weise oder gar in pädophiler Form, sondern emotionaler Art. Er suche lediglich, so erklärte er oft, nach einer Familie und Liebe. Psychologen stuften ihn als normal ein, juristisch war sein Fall schwer zu fassen, verurteilt wurde er letzten Endes wegen Verwendung eines gefälschten Ausweises zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten, der Vollzug wurde gegen Bewährung ausgesetzt.

Überraschenderweise hat Bourdin 2007 geheiratet und ist gerade Vater einer Tochter geworden. Hoffentlich spielt er jetzt sich selbst.

Dienstag, 13. Januar 2009

Small Beasts



Van Sowerwine's Small Beasts: Oliver & Max #1, 2007
from Small Beasts
pigment print 39.5 x 39.5cm, edition of 6 + 2 AP


Die heißen zwar Oliver und Max, sehen aber so aus, wie SIE und ER vor noch einem Moment beim Abendspaziergang, dick und fett gefuttert vom Abendessen.


Small Beasts via
Valentina Tanni

Amateurköche: Gadget-Alarm


Zum Jahresanfang hatte ich mir endlich auch eine Reibe von Microplane, nämlich den Zester/Grater aus der Classic 40000-Serie, bestellt. Mehr dazu gibt es bei den Amateurköchen, sonst wird das hier zu küchenlastig.

Montag, 12. Januar 2009

EDEKA macht Witze



"Wann bekommen Sie eigentlich immer Frischware geliefert?" fragte ich den rotgesichtigen Verkäufer, der mit einer Checkliste in der Hand in der EDEKA Obst- und Gemüseabteilung stand. Der Salat zerfiel beim Anfassen, der Rosmarin war stellenweise schwarz verfärbt, obwohl er bestimmt schutzgasabgepackt war und den Staudensellerie hätte man problemlos verknoten können. Selbst der Basilikum im Topf hatte schon bessere Tage erlebt. Hatte ich bereits erwähnt, dass die Avocados lackschwarz waren?
"Natürlich jeden Tag", antwortete er, "wir sind doch kein Discounter."
Und roter ist sein Gesicht auch nicht geworden, dabei.

Liebe Sarah, musste das sein?



Das sicherlich nur gut gemeinte, aber anbiedernd wirkende Pseudoitalienisch der Sarah Wiener in ihren "kulinarischen Abenteuern in Italien" fand ich schon doof. Aber musste sich die 46-jährige mit den mächtig dunklen Schatten unter den Augen und der komischen Lache auch noch für ein Wäschelabel ausziehen? Was kommt als Nächstes? GQ? Playboy?

Ach komm, soooo schlimm sieht das jetzt auch nicht aus.
(SIE)

Sonntag, 11. Januar 2009

Amateurköche: Choucroute bien garnie avec krakowska smażona / englisch angehauchtes Frühstück




Passend zu Jahreszeit und Wetter gibt es bei den Amateuerköchen Sauerkraut in der Elsass-Variante mit polnischen Wurst- und Fleischwaren. Quasi Völkerverständigung auf dem Teller.

Und als Kontrastprogramm macht, ebenfalls bei den Amateurköchen, Frau Schokopudding ein englisch angehauchtes Frühstück, allerdings in der leichten Variante, d.h. ohne kippers (fetter geräucherter Fisch), fried bread and mashed tomatoes with baked beans.

Samstag, 10. Januar 2009

Geschenke für die kalten Tage


Hmm, welcher unserer Bekannten hat denn bald Geburtstag?

via Debby aka Stitchy McYarnpants

Freitag, 9. Januar 2009

Kochblog




So sieht er aus, der neue und hier bereits angedrohte Kochblog der Amateurköche. Bitte keine mitleidigen Kommentare zum Headerdesign der Seite, ich bin absoluter Gestaltungslegastheniker. Danke. Kochpostings, die hier bereits erschienen sind, findet man jetzt auch - in leicht veränderter Version - auf der neuen Seite. Künftig wird es hier in diesem Blog nur noch gelegentliche Bilder vom Kochergebnis geben, die Rezepte und die bebilderten Step-by-Step-Anleitungen und, was mir besonderen Spaß machen wird, Berichte von neu gekauften Küchengadgets, poste ich ab jetzt - und wenn ich endlich meinen Steuerkrams erledigt habe, über den ich schon hier gestöhnt habe, auch vermehrt - bei den Amateurköchen. Übrigens ein schöner Schachtelsatz, wie mir gerade auffällt.
Ein paar Freunde haben bereits zugesagt, aktiv mitzuschreiben. SIE will, sobald sie endlich ihre mittlerweile backsteindicke Dissertation eingereicht hat, vermehrt zu naturwissenschaftlichen Hintergründen schreiben (Warum bindet kalte Butter besser Soßen? Was passiert bei der Maillard-Reaktion? Warum macht Zucker Hefe flüssig?), von denen ich keinen Schimmer habe. Ich weiss meistens nur, ob was funktioniert oder nicht, wenn es bereits geschehen ist.

Manu, die unbedingt den Nicknamen "Schokopudding" haben wollte und die bereits ein kleines Posting geschrieben hat, wird hoffentlich einen Bereich abdecken, von dem ein alter Butter und totes Tier-Fan wie ich eher weniger Ahnung hat: vegetarische und makrobiotische Kost (Manu, ich schreibe jetzt bewusst nicht "Essen" ,-).

Mit etwas Glück rafft sich vielleicht auch mein mittlerweile seit Jahren in Brüssel lebender Kumpel Louis dazu auf, zu Hause eines seiner Rezepte mit danebenliegender Kamera und Schreibblock zu kochen. Oder etwas zu Wein zu schreiben. Bin gespannt. Seeeehr gespannt.

Roste Hippelchen #2

Der schwarze Kater, der uns vorgestern besuchte, ist wohlbehalten zu Hause angekommen. In unserer Straße hing ein auf ihn passender Steckbrief. Als wir anriefen, sagte uns die Halterin von "Blacky" - da hätte sie ihn auch gleich "Kater" oder, um beim Englischen zu bleiben, "Tom" nennen können - er sei seit Sylvester verschwunden gewesen, aber vorgestern Nacht zurückgekehrt. Klar, es war ja eine der kältesten Nächte der letzten 20 Jahre. Da besinnt sich auch ein überaus freidenkender Kater auf sein angestammtes muckeliges Plätzchen neben der Heizung. Gut, dass wir ihn rausgeworfen haben. SIE brachte übrigens gestern Abend noch Katzenklo-Kataloge mit und surfte bei "Tiere suchen ein Zuhause". Mir schwant Schlimmes.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Cannellini mit Speck, Rosmarin und Kartoffelpüree



Mitesserin hat gestern in unserem polnischen Lieblingsladen mit Hunger eingekauft und brachte mehrere große Tüten mit Würsten und einer ordentlichen Portion Speck nach Hause. Den größten Teil dieses wunderbaren, herrlichen, tollen, erstaunlich mild geräucherten Specks und den Teil der Würste, den wir gestern Abend nicht aufgegessen haben, werde ich für das Sauerkraut brauchen, das sich Mitesserin fürs Wochenende gewünscht hat.

Einen kleinen Teil des Specks indes verwende ich, weil Hunger ein schlechter Einkäufer, aber der beste Koch ist, für einen improvisierten Auflauf, der sich vom Grundprinzip her an den irischen Shepherd's Pie anlehnt. Keine Haute Cuisine, es macht aber glücklich. Eigentlich wollte ich heute eine Bohnensuppe machen. Aber jedesmal, wenn ich den Kühlschrank öffnete, lachte mich der Speck an. Draußen schneite es - es schneit noch immer - und ich hatte Appetit auf Kartoffeln, Speck, vielleicht irgendetwas aus dem Ofen, all das lieber als ein Süppchen.



Die Cannellini-Bohnen hatte ich gestern Abend abgewaschen und, nachdem ich lose Schalenstücke aussortiert hatte, in einem Topf mit der rund dreifachen Menge Wasser bedeckt, damit sie über Nacht quellen konnten.

Zusammen mit zwei Knoblauchzehen, denen ich vorher mit der flachen Messerseite eins übergezogen habe, und einem mitelüppigen Rosmarinzweig durften sie in ihrem "Quellwasser" weich köcheln. Kochzeit rund 45 Minuten auf kleiner Flamme.

Anschließend habe ich den Topf vom Herd genommen und fein zerstoßenes Meersalz - ich bin halt ein Snob, was sowas angeht, aber ich finde, handelsübliches Kochsalz mit Zusätzen riecht fies und ist auch nur halb so salzig - dazugegeben und die Bohnen rund 30 Minuten im jetzt salzigen Wasser abkühlen und ziehen lassen.

In der Zwischenzeit hatte ich Salzkartoffeln aufgesetzt, sie gekocht und anschließend mit etwas Milch und Butter zu Kartoffelpüree gestampft. Das kennt jeder, also spar ich mir an dieser Stelle das Bild. Lieber fotografiere ich den tollen Speck, einmal vorher am Stück, einmal nachher geschnitten.



Nun wird der in der Zwischenzeit in Würfel geschnittene Speck, Sellerie- und Karottenwürfel und eine längs in feine Scheiben geschnittene Knoblauchzehe sowie der fein gehackte Rosmarin - schneidhacken, nicht schneidquetschen - in etwas Olivenöl schön goldig gedünstet.



Anschließend habe ich in eine Auflaufform die Hälfte der Bohnen getan, darauf die Hälfte des Kartoffelpürees und oben drauf - vorsichtig - die Hälfte vom Speck und dem Wurzelgemüse gehoben. Ich habe hier nur jeweils die Hälfte genommen, weil mich die Mitesserin erschlagen würde, wenn ich ihr nichts übrig ließe. Beim Essen versteht sie absolut keinen Spaß.

Auf das Ganze reiben wir nun großzügig Parmesan oder einen anderen Hartkäse, der gerade zur Hand ist. Gerne hätte ich an dem Käse eine neue Microplane-Reibe, die ich zusammen mit einem Kanetsune Nakiri - das noch nachgeliefert werden soll - bestellt hatte, ausprobiert. Die sollte heute ausgeliefert werden, war aber noch nicht da, als ich sie brauchte, sondern kam wohl wetterbedingt erst vor ein paar Minuten an. Ich werde sie nachher mal ausprobieren, wenn Mitesserin zu Hause ist. Auf den Parmesan setze ich noch ein paar Butterflocken. Das muss nicht sein, ist aber gut für den Geschmack. Und für die Hüften. Ähem.

Das Ganze wird dann kurz im Backofen gratiniert - hier unter dem Umluftgrill - und sollte danach so aussehen wie auf dem rechten Bild unten bzw. ganz oben. Dazu schmeckt ein kühler Riesling - wir haben noch eine Flasche offen, von gestern, Restbestand von unserem letzten Elsaßtrip im Oktober, davon genehmigte ich mir ein Glas - oder ein Pils(ener). Ist bei uns alle.




Zutaten:

- 1 ordentliche Tasse getrocknete Cannellini
- 200 g mild geräucherter durchwachsener Speck, gewürfelt
- 1 kleine Karotte, gewürfelt
- 1/8 Knollensellerie oder etwas weniger, gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen, verkloppt
- 1 kleinere Knoblauchzehe, in feinen Längsscheiben
- 1 mittelgroßer Rosmarinzweig
- 1 EL Rosmarin, gehackt
- 6 mittelgroße, mehlig kochende Kartoffeln
- ca. 100 ml Milch
- ordentlich Butter
- ordentlich Parmesan, gerieben

Mittwoch, 7. Januar 2009

Roste Hippelchen



Wir hatten gerade Besuch. Von einem Kater. Einem schwarzen. Kein Streuner, sondern ein Wohlgenährter. Trotz des Schnees haben wir ihn auf Anraten einer Freundin wieder ausgesetzt, weil ansonsten irgendwo jemand die halbe Nacht auf seinen Kater warten würde. Auf dem Bild oben sieht man gut, wie wir uns beide die kalte Schulter zeigen. Gut, es wäre natürlich auch möglich, dass irgendwo jemand jetzt auf immer auf seinen Kater warten muss. Also, wenn es so sein sollte und Du das liest, liebe N., Du bist dann schuld.

Da SIE schon immer eine Katze haben wollte und ich standhaft eine Katzenallergie vorschiebe, versuchte sie nun, sich in das Thema Katzenallergie einzulesen. Dabei stieß sie auf dieses Posting von Blesa82, die offenbar im Deutschunterricht nicht so richtig aufgepasst hat. Diese schrieb, was mich ziemlich beunruhigte, ihr Freund habe von einer Katze "roste Hippelchen" bekommen. Bekomme ich die jetzt auch? Und was sind roste Hippelchen?

Google verweist leider nur auf den vorbezeichneten Thread, es wird also eine relativ unbekannte, seltene Krankheit sein. Vielleicht ist die gar nicht therapierbar? Ich darf meinem Kumpel C., einen bekennenden Hypochonder, gar nicht erst davon erzählen, sonst kommt er mich nie mehr besuchen. Vielleicht hat er auch so eine Art zeitungenaue Vorahnung gehabt, denn er weigert sich seit Tagen, mich zurückzurufen. Naja, vielleicht habe ich auch noch einmal Glück gehabt und bin dem roste Hippelchen quasi von der Schaufel gesprungen.

@Blesa82 - Hallo, wenn Du dieses Posting zufällig lesen solltest: sind roste Hippelchen heilbar?

Dienstag, 6. Januar 2009

Mehrwegkunst





Gülnur Özdağlar verwandelt gebrauchte PET-Flaschen in wundervolle, transluzente Objekte, die, wie z.B. die oben abgebildeten quallenartigen Schalen, an Meeresfauna erinnern. Die nicht unumstrittenen PET-Flaschen, die nicht vollständig recycelt werden können und die mit der Zeit fies riechendes und gesundheitlich nicht unbedenkliches Acetaldehyd an ihren Inhalt abgeben, sind hier in Deutschland seit den 90er Jahren im Einsatz. Mir sind die abgeschrabbelten Glasflaschen aus dem Getränkehandel eigentlich lieber, aber es ist einfach bequemer, Wasser mal eben en passante beim Discounter mitzunehmen. Und da gibts nix anderes. Özdağlars Objekte kann man wohl bald in einem ETSY-Shop kaufen, und zwar hier. Ob es dafür noch Flaschenpfand gibt?
Gefunden via
Haute Nature

Sonntag, 4. Januar 2009

Hirsch heiß ich



Wen interessieren da unsere Beilagen?

Der Blogfokus hat sich, was bei unseren Vorlieben eigentlich zu erwarten war, innerhalb kürzester Zeit vom Gemischtwarenladen Richtung Foodblog verschoben. Auch werden künftig noch ein paar Freunde mit uns Essen bloggen. Wir arbeiten daher gerade an einem zweiten Blog, bei dem es (fast) ausschließlich ums Essen & Trinken geht. Mehr dazu gibt es in Kürze hier.

This is were we live



This Is Where We Live from 4th Estate on Vimeo

This is were we live. Niedlicher Stop-Motion-Film zum 25-Jahre-Jubiläum eines Verlages. Stills von der aufwendigen (ich kann mich nicht dazu durchringen, "aufwändig" zu schreiben) Produktion gibt es hier.

Donnerstag, 1. Januar 2009

Frohes Neues!


Das erste Posting in diesem Jahr! Draußen ist echtes Gaza-Streifen-Ambiente, offenbar ist auch bei 15 % lokaler AL-Quote genug Kohle für Knaller da.
Meine Vorsätze für 2009?
Beruflich: Planieren statt sanieren.
Privat: Mehr Zeit für die Familie. Reisen. Kochen. Endlich das lang geplante Buch schreiben.
Frohes Neues!